Artikel des und aus dem Kreisverband
Zukunft von Bosch Homburg sichern – Stellenkahlschlag verhindern
DIE LINKE steht solidarisch hinter den Beschäftigten von BOSCH in Homburg. Die Landesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Homburger Stadtrat, Barbara Spaniol, dazu: „Die Sorgen und die Unsicherheit sind mit Blick auf die Zukunft der Industriearbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Homburg schon lange groß. Der Arbeitsplatzabbau geht hier seit Jahren schleichend voran – die Schattenseiten der Elektro-Mobilität werden immer deutlicher. Es geht um 3800 Beschäftigte, die wesentlich zum Erfolg der Automobilzulieferindustrie beigetragen haben und gerade die darf man jetzt mit ihren Familien, in Zeiten von Energiekrise und Inflation, nicht im Regen stehen lassen.“
Ganze Generationen von Beschäftigten, ihre Familien sowie eine gesamte Region identifizieren sich mit den BOSCH-Werken am Standort Homburg. Spaniol weiter: „Vor allem der Betriebsrat hat mit viel Engagement Teile der Brennstoffzellenproduktion nach Homburg geholt hat - das ist eine zukunftsweisende Leistung. Ebenso bieten wasserstoffbasierte Technologien Perspektiven zum Erhalt der Arbeitsplätze.“ Das Unternehmen brauche diese Kompetenzen mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Transformation darf nicht Arbeitsplatzabbau bedeuten, sondern muss Alternativen in neuen zukunftsorientierten Produktionsbereichen aufzeigen – und zwar fair bezahlt, zu guten Bedingungen und mit öffentlichen Investitionen. BOSCH ist in der Pflicht, für Transparenz bei der Neuausrichtung zu sorgen und die Beschäftigten dabei mitzunehmen“, so Spaniol.
Industrie- oder Wirtschaftsdialoge auf regionaler Ebene mit den Handelnden vor Ort - mit der Politik, Betriebsräten und Gewerkschaften etc. - spielen zur Sicherung der Arbeitsplätze ebenfalls eine große Rolle. „Wir waren und sind im Stadtrat Homburg immer wieder dazu bereit. Ebenso um den Druck mit Demonstrationen auf der Straße zu verstärken. Die aktuelle Entwicklung gehört auch auf die Tagesordnung des Wirtschaftsausschusses im Landtag. Das haben die Beschäftigten mindestens verdient. BOSCH in Homburg muss bleiben,“ so die Landes- und Fraktionsvorsitzende abschließend.
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Artikel des Landesverbandes
13. Oktober 2025
Gerechtigkeit für Samuel Yeboah endet nicht mit einem Freispruch! 34 Jahre nach dem rassistischen Brandanschlag in Saarlouis, bei dem Samuel Yeboah in der Unterkunft für Geflüchtete ermordet wurde, bleibt der Freispruch für den Mitangeklagten bestehen. Ein bitteres Signal an alle, die sich Aufklärung und Gerechtigkeit erhofft hatten.
📍 1991: Yeboah stirbt in einem Feuer, das aus rassistischen Motiven gelegt wurde.
🕯️ 2025: Kein Schuldspruch für den mutmaßlichen Mittäter
Zugleich bleibt die Rolle der Sicherheitsbehörden und das langjährige Schweigen über rechte Netzwerke in Saarlouis weitgehend unaufgearbeitet.
„Es braucht eine lückenlose Aufarbeitung der damaligen Ermittlungsfehler und des gesellschaftlichen Klimas, das solche Taten möglich gemacht hat.“
– Florian Spaniol, Die Linke Saar
Dieses Urteil steht exemplarisch für das strukturelle Versagen im Umgang mit rechter Gewalt in Deutschland.
Wir fordern Erinnerung, Gerechtigkeit und politische Konsequenzen . Nicht nur für Samuel Yeboah, sondern für alle Betroffenen rechter Gewalt. - Weiterlesen 09. Oktober 2025
Florian Spaniol: „Wohnen darf kein Luxus für Studierende sein!“ Zu den stark gestiegenen Mieten für Studierende in Saarbrücken erklärt die Linke Liste an der UdS und der Landesvorsitzende der Linken Saar, Florian Spaniol: „Fast 500 Euro Warmmiete für ein WG-Zimmer oder eine kleine Wohnung sind für viele Studierende unbezahlbar. Dass die Mieten in Saarbrücken um 7,7 Prozent gestiegen sind, zeigt das Versagen der Landesregierung in der Wohnungspolitik. Ein paar neue Wohnheimplätze reichen bei weitem nicht aus.“
Spaniol fordert daher entschlossenes Handeln: „Das Land muss massiv in den sozialen und studentischen Wohnungsbau investieren und endlich das Studierendenwerk ausreichend finanzieren. Außerdem brauchen wir eine höhere Wohnkostenpauschale im BAföG und eine wirksame Mietpreisbremse. Wohnen ist ein Menschenrecht – kein Luxusgut.“
„Dass die WOGE Saar kein verlässlicher Partner für die Studierenden ist, zeigt das Scheitern der Verhandlungen zwischen Studierendenwerk und WOGE Saar über das 234-Bettplätze-Wohnheim auf dem Campus. So wird das Studierendenwerk das vielgepriesene ‚Wohnheim 234‘ auf dem Campus nie betreiben. Wissenschaftsminister Weiszäcker hat lieber die WOGE Saar beauftragt, statt das Studierendenwerk ausreichend zu finanzieren. Die Leidtragenden dieser Politik sind letztlich die Studierenden, die sich mit mehreren Anbietern auseinandersetzen müssen. Das ist ein Armutszeugnis“, so Spaniol abschließend. - Weiterlesen
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Den Wirtschaftsstandort Saar endlich wieder stärken

Aus Sicht der saarländischen Linken stellen die aktuellen Transformationsprozesse in der Region eine kritische Herausforderung dar. Der Strukturwandel, ausgelöst durch den Kohleausstieg und die veränderte Automobilindustrie, bietet zwar Chancen für eine nachhaltigere Zukunft, birgt jedoch erhebliche Risiken für die Beschäftigten und die sozialen Strukturen im Land. Statt angekündigten neuen Arbeitsplätzen, die sich nach und nach in Luft auflösen, bietet die anderen Parteien bislang nur unklaren Fragen zur Transformation und Umweltfragen, sinnfreien Flächenverbrauch ohne echten Wirtschaftsflächenentwicklungsplan und eben gerade nicht langfristige Arbeitsplatzsicherung. Die Linke setzt sich für eine alternative, nachhaltige Transformation im Saarland ein. Wir fordern, dass Zukunftsindustrien in die Region kommen, die ökologisch und sozial nachhaltig sind. Statt auf Einzelinvestoren und große Konzerne zu setzen, sehen wir im Ausbau lokaler Wirtschaftsstrukturen und in der Förderung regionaler mittelständischer Unternehmen eine nachhaltigere Alternative. Darüber hinaus fordern wir umfassende Bürgerbeteiligung bei der Planung und Umsetzung solcher Projekte. Es geht darum, die Transformation des Saarlands im Interesse der Menschen zu gestalten – und nicht auf Kosten der Natur und erst recht nicht der sozialen Standards.
Unsere Kommunalpolitik - konsequent 100% sozial!
Die Bundes- und Landespolitik muss die Kommunen mit ausreichend finanziellen Mitteln ausstatten. Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite eine Schuldenbremse beschlossen wird und Aufgaben an die Kommunen übertragen werden, die notwenigen finanziellen Mittel aber nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung gestellt werden.
Die Sozialpolitik ist und bleibt Kernthema linker Kommunalpolitik. Menschen in Not muss geholfen werden, Sozialpässe und Ermäßigungen für Menschen ohne oder mit niedrigen Einkommen müssen landesweit eingeführt und umgesetzt werden.
DIE LINKE lehnt Gebührenerhöhungen ab, wenn Menschen mit niedrigen Einkommen davon besonders betroffen sind. Die Verschuldung vieler Kommunen lässt sich nur durch eine Umverteilung von oben nach unten und eine gerechte Finanzpolitik zwischen Bund, Land und Kommunen lösen. Wir fordern eine sofortige Teilentschuldung der besonders verschuldeten Kommunen durch das Land.
Die sogenannte Schuldenbremse darf nicht zu Lasten der Vereine gehen. Im Saarland ist das Vereinsleben besonders gut ausgeprägt. Kürzungen in den Kommunalhaushalten haben zur Folge, dass zuerst bei den freiwilligen Leistungen, und hier besonders bei den Zuschüssen für die Vereine gespart wird. Als LINKE lehnen wir dies ab. Es ist ein Widerspruch, ständig das Ehrenamt zu loben und zu hofieren, aber gleichzeitig den Vereinen den Geldhahn zuzudrehen.
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